Montag, September 05, 2005

Einsichten


Zurückblickend zeigt sich alles glasklar. Das Puzzle des erneut verlorenen und immer wiederkehrenden Spiels setzt sich in langen Nächten und pausenlos sich selbst beantwortenden Fragen fast mühelos zusammen – doch ständig begleitet von der vermeintlichen Einsicht, an Dummheit und Unzulänglichkeit nahezu unschlagbar zu sein, nicht wahr ...?!
Das Wissen darum ändert aber leider nichts an dem Verbleib der Enttäuschung; Enttäuschung über die Missgeschicke und das scheinbare Unverständnis des anderen, die aber unaufhaltbar, früher oder später, in der Enttäuschung über das eigene Selbst ihr Ziel findet.
Oftmals wird all das begleitet von Neid – Neid auf diejenigen, die scheinbar unaufhörlich aus der Quelle des Glücks trinken und in Sorglosigkeit baden. Wir wissen selbstverständlich, dass auch dieser Gedanke nichts reales hat – und dennoch sprechen wir uns nicht wirklich davon los. Es bleibt der immer währende Wunsch nach Glück – und dabei liegt es immerzu in unseren eigenen Händen, niemals in den Händen des anderen!

„Mit Unliebem vereint sein, ist Leiden.
Von Liebem getrennt zu sein, ist Leiden.
Nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden.“
Auch wenn es sich anhört, als könne man nur wunschlos glücklich sein, so gibt es da eben diesen einen Unterschied: den zwischen Wünschen und Begehren. Gier ist etwas völlig anderes als ein Wunsch.
Wer gierig ist glaubt, etwas haben zu müssen – wer sich hingegen etwas wünscht, der möchte gerne etwas haben, ohne es erlangen zu müssen. Wer wünscht, der ist sich bewusst, dass es auch anders geht. (Buddah)

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