Dienstag, Januar 24, 2006

Nordwind


Während ich mir im Flieger ein paar Seiten von Schätzings "Der Schwarm" reinzog, kämpfte der Co-Pilot mit der Landungsroutine bei Schneefall. Mein Rücken schmerzte, und ich dachte mit Unbehagen an die noch bevorstehende Autofahrt vom Hamburger Airport nach Kiel.
Schlussendlich ging´s dann doch - und derzeit spaziere ich mir die Bandscheiben wieder gesund.

Willie Nelson duettiert mit Bonnie Raitt in "You remain", und ich schmunzle zufrieden über den Luxus, mit Laptop und iTunes immer und überall in den Genuss meiner Songsammlung zu kommen.
Noch immer habe ich nicht wirklich den Geruch der See in der Nase, und die derzeitige Wetterlage lädt nicht gerade zu stundenlangen Spaziergängen an der Küste ein. Es sei denn, man steht auf Schmerzen in Folge von Erfrierungen an Ohren und Nase. Und irgendwie macht sich Ungeduld breit.
Ich gehe ein wenig vom Gas, reize die Gastfreundschaft einer lieben Freundin weiter aus und erkläre mich mit den Nächten auf der Couch komfortabel. Vom Gästebett zur Gästecouch - von grossen Sprüngen kann hier noch nicht die Rede sein.

Also nehm ich ´n bisschen Druckluft aus meinem Erwartungsballon und lasse mir noch ein paar weitere Tage den Nordwind um die Ohren blasen. Mal schauen, ob ich nicht doch noch so´n Headphone für das neue MP3-Handy bekomme. Fotos schiessen kanns ja schon .

Dienstag, Januar 03, 2006

Unfallfrei ins Neue ?!


Eigentlich war es ein besinnliches und schönes Silvester, umgeben von Freunden und gutem Essen. Kauend und schlemmend verabschiedeten wir das alte Jahr, und nach dem der klemmende Korken der Sektflasche dann doch noch nachgab, konnten wir das neue Jahr willkommen heissen.
Einen Martini "on the rocks" und nen Whisky später haute ich mich auf die nicht wirklich harte Luftmatratze in Toms Wohnzimmer und schlief mich müde genug nach 2006. Nachholbedarf gabs allemal, da ich in der Nacht zuvor bei Schneesturm und tendenziell steigenden 30cm Weiss das neue iBook inklusive WLAN meines Bruders an den Start brachte. Da so was ja nie wirklich problemlos über die Bühne geht, wurde es eben halb fünf. Anyway.
Die Quittung für die beiden Nachtsessions folgte aber auf dem Fuss, am Montag, in Form schleichender Schmerzen im Rücken, die sich langsam aber zielsicher zu ner heftigen Entzündung entwickelten.

Nun, die Rückenabteilung war längst überfällig, sicher, und ich versuche nicht zu jammern. Das Timing passte mir aber grad gar nicht, da ich am kommenden Sonntag im Flieger sitzen wollte, und bis dahin noch eine Terminsache auf dem Klavier liegen habe. Aber "Sitzen" steht derzeit nicht im Ansatz auf meiner Agenda, schon gar nicht am Klavier - allenfalls Stehen oder Gehen ist motorisch und schmerzsensorisch unbedenklich. Folglich werde ich mich neben schmerzlindernden Massnahmen um ein neues Timing in Sachen Kompositionsabgabe kümmern, und meinen Flug am Sonntag um ne Woche verschieben. Mal sehen, ob das ohne vierzig-Euronen-teure Telefonate geht.

All denen, die auch nicht ganz unfallfrei ins neue Zweitausendundsechs geschlittert sind, hier oder anywhere else, wünsche ich von Herzen das Beste. Den anderen natürlich auch.
Das Motto jedenfalls lautet:

Wer was ändern will, sucht nach Wegen,
wer nichts ändern will, sucht nach Gründen!

Upnamoltdis